Digitale Zwillinge bilden in einer virtuellen Welt reale Objekte ab. Auf Basis von Daten und intelligenten Algorithmen werden sowohl Produktionsanlagen, Dienstleistungen als auch Prozesse über Sensoren mit der realen Welt in Verbindung gesetzt und durch einen digitalen Zwilling dargestellt. Diese „digital twins“ können Vorhersagen treffen und entsprechende Aktionen einleiten.
Die digitale 1:1-Abbildung kann im Zusammenhang mit dem Verfahren für die Homologation von hochautomatisierten Fahrfunktionen genutzt werden. Neben dem Digitalen Zwilling wird ein auf der Realität basierendes virtuelles Testfeld aufgebaut, um Fahrfunktionen in einer virtuellen Testumgebung zu validieren und abzusichern. Für eine sichere und zuverlässige Homologation von hochautomatisierten Fahrfunktionen sind, Schätzungen zufolge etwa 6,6 Milliarden Testkilometer notwendig. Dies erscheint in der Praxis weder zeitlich noch kommerziell realisierbar
In dem neuesten Beitrag aus der Homologationsreihe der msg-Gruppe werden das Verfahren der Fahrzeughomologation und der Zusammenhang des Digitalen Zwillings näher vorgestellt.