Umwelt- und Klimaschutz sind Themen, die uns alle etwas angehen. Auch in der IT-Branche wird Nachhaltigkeit zunehmend wichtiger. Wir haben unsere Kollegen Arne Koch und Marcus Spitzenberg zu dem Thema befragt.
Hallo Arne und Marcus. Ihr seid Mitglieder eines firmeninternen „Think-Tanks“ zum Thema „Nachhaltigkeit in der msg DAVID“. In dieser Projektgruppe habt ihr u. a. Nachhaltigkeits-Ziele der msg DAVID bis zum Jahr 2025 erarbeitet. Wie ist es zu dieser Initiative gekommen?
Arne: Das Thema ist in dem msg DAVID „FreiRaum“ entstanden. Der FreiRaum ist unser monatlich stattfindendes Open Space-Konzept, wo alle Kolleginnen und Kollegen für vier Stunden eingeladen sind, gemeinsam an Themen zu arbeiten, die nicht vom Tagesgeschäft bestimmt sind. Jeder kann seine eigenen Ideen vorstellen und dafür Mitdenkerinnen und Mitdenker suchen. So ist die Gruppe „Welt retten“ entstanden. Jetzt nennen wir uns CESI - „Corporate Ecological and Social Impact“.
Arne Koch
Ist CESI eine bekannte Abkürzung zu dem Thema Nachhaltigkeit?
Arne: CESI ist unsere Erfindung. Allen Beteiligten der Gruppe war klar, dass wir die beiden Themen Ökologie und soziales Miteinander verbinden wollen, man kann sie nicht trennen. Das Sozial- und Umweltbewusstsein soll ein sinn- und identitätsstiftendes Merkmal unserer Firma werden. Wir wollen aber nicht nur in der Firma, sondern auch nach außen wirken. Deshalb war uns das Wort „Impact“ (Auswirkung) wichtig.
Wie groß ist eure Gruppe und wer arbeitet dort mit?
Marcus: Am Anfang waren wir drei Kolleginnen und Kollegen, inzwischen sind wir zwölf. Die Firma stellt uns Arbeitszeit zur Verfügung, die wir für diese Gruppenarbeit nutzen können. Es ist eine heterogene Gruppe mit sehr unterschiedlicher, individueller Motivation. Das bereichert das Thema sehr.
Einige beschäftigt die Frage, welche Bedingungen wir schaffen müssen, damit wir firmenintern wirklich etwas verändern können. Andere suchen nach Maßnahmen, die in unserer Firma schnell eine ökologische Wirkung erzielen. Wir haben zum Beispiel auf Ökostrom umgestellt und benutzen jetzt Wasserspender, anstatt uns Mineralwasser aufwendig liefern zu lassen.
Und schließlich suchen einige nach externen Netzwerken, um sich einzubinden. Wir wollen beispielsweise unser Bistro für Nachhaltigkeits-Treffen zur Verfügung stellen und uns als Moderatoren anbieten.
Marcus Spitzenberg
Welche langfristigen Ziele habt ihr euch gesteckt?
Marcus: Ein Ergebnis unserer Arbeit sind die msg DAVID-Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025. Darin betrachten wir die Infrastruktur und die Prozesse unserer Firma aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit. Außerdem wollen wir bei uns allen das Umwelt- und Sozialbewusstsein stärken und zur Verantwortungsübernahme anregen. Bis zum Ende des Jahres belegen wir diese Ziele mit einem Maßnahmenkatalog.
Welche besonderen Herausforderungen seht ihr derzeit?
Arne: Wir müssen es schaffen, möglichst viele Kolleginnen und Kollegen mitzunehmen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, etwas auf die Beine zu stellen, was dann selbst weiterläuft. Wer sich mit engagieren möchte, ist herzlich eingeladen.
Marcus, Arne, vielen Dank für das Interview.
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Das Interview führte Jürgen Scharberth, Technischer Redakteur bei der msg DAVID.
Die Reihe „msg DAVID – Auf dem Weg zur grünen Firma" wird mit weiteren Artikeln fortgesetzt.